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Unsere Stärke liegt darin, Produkt-Markt-Kombinationen zu finden.

Marginpar gibt es schon seit 1988 und es ist ein etablierter Name innerhalb der Welt der Blumenzucht. Als großer Besitzer von Produkten wie Eryngium, Astrantia, Solidago und Clematis zum Beispiel. Aber auch für viele besondere kleinere Produktgruppen wie Jatropha, Scabiosa und Astilbe.
 

Wir sind stolz auf unsere Pflanzen, unsere Methoden und unsere Mitarbeiter. In einer Reihe von Interviews geben wir dir einen Einblick in Marginpars Team. Der Erste ist: Rob Koning (50), Geschäftsführer seit 1999. Er führt uns durch die Vergangenheit, die Gegenwart und seine Träume für die Zukunft.

Wo alles begann:

Marginpar startete als Familienunternehmen. Robs Eltern gründeten Marginpar in den späten 80ern als eine Agentur für Blumenzüchter in Zimbabwe. Aus den Niederlanden brachten sie eine Vielfalt an Blumen auf die simbabwischen Blumenfelder. Hypericum, Eryngium, Astrantia. Auf seinem Höhepunkt arbeitete Marginpar mit 2 kleinen und mittelgroßen Züchtern zusammen und produzierte ungefähr 100 Millionen Blumen pro Jahr. Politische und wirtschaftliche Unruhen in Zimbabwe und der Wunsch nach einem neuen Produktionsklima brachten Rob schließlich nach Ostafrika: Tansania, Äthiopien und Kenia. In Kenia kam im Jahr 2002 Richard (Kiki) Fernandes ins Bild, der zu der Zeit nach einer neuen Herausforderung suchte. Rob: “Wir suchten einen guten und verlässlichen Partner in Kenia, um die Produktion der Spezies fortzuführen, die wir in Zimbabwe begonnen hatten. Ich habe das in meinem Partner Kiki gefunden.” Die Kooperation mit Fernandes hat zu vier wunderschönen Produktionsbetrieben von Sommerblumen geführt, auch bekannt als “Kariki”.

Eryngium Kenia

Kariki wurde Marginpars größter Produktionspartner. Rob: “In Kenia haben wir einen anderen Ansatz genommen und haben größeres Ackerland mit wenigen Partnern geschaffen. In 20 Jahren sind wir von 100 Millionen Stängel mit 25 Züchtern auf 250 Millionen Stängel mit nur 7 Partnern gewachsen.”


Im Jahr 2018 entschieden Rob und Kiki Fernandes, ihre Partnerschaft noch nachhaltiger zu machen, indem Sie im Jahr 2007 Kariki, Marginpar BV Niederlande und Marginpar Äthiopien zu einem Unternehmen zusammenlegten. Wir sind auch aktiv in der Zucht und bei der Entwicklung von neuen Produkten und bieten ein sehr umfangreiches Paket.” Partnerfarmen in Zimbabwe und Tansania sind geblieben und bieten einen wichtigen Beitrag für das Produktportfolio. 

Durch unsere Zucht in vier Ländern sichern wir eine rund um das Jahr Produktion und verteilen die Risiken.

Zwei Kapitäne auf einem Schiff?

Für Rob war der Weg klar. Aber die anderen davon zu überzeugen, dauerte 20 Jahre. Die Zusammenlegung von Marginpar und Kariki war ein Wendepunkt. Die Vision von Richard (Kiki) Fernandes und Rob geht weit über die Produktion von einzigartigen Blumen hinaus: Die Menschen hinter den Blumen sind äußert wichtig. Rob: “Es war schon immer Kikis Leidenschaft, seine Mitarbeiter zu fördern und zu verbinden. Die Art und Weise, wie er sich für die individuelle Entwicklung seiner Mitarbeiter verantwortlich gefühlt hat, hat zu einer ganz besonderen Unternehmenskultur geführt, in der die Zusammenarbeit im Mittelpunkt steht. Kiki macht das sehr nachhaltig und “zusammen zu arbeiten” war mir schon immer sehr wichtig. Wir haben wirklich zueinandergefunden und daher ist es auch einfach, die Firma zusammen zu leiten; wir verfolgen dieselben Werte.” 

Hypericum Kenya
Astrantia Billion Star

Der Verlauf der Zusammenarbeit

Rob: “Worauf ich am meisten stolz bin, ist die Tatsache, dass wir immer unseren eigenen Weg gegangen sind und das als Anführer auf dem Markt. Wir haben von Anfang an den Kurs der Kooperation gewählt. Eine Kooperation mit Partnern, bei der wir so gut wie es geht, nach einem gemeinsamen Ziel streben. Nur mit einer kollektiven Ausrichtung kann die Zusammenarbeit nachhaltig sein. Die Tatsache, dass wir seit über 20 Jahren mit den gleichen Partnern zusammenarbeiten, beweist mir, dass es funktioniert. Ich glaube fest daran, dass das kooperative Modell das Modell der Zukunft ist.”

Und heute?

Heute ist Marginpar ein starkes Unternehmen, aktiv in der Zucht und in der Entwicklung von neuen Produkten. “Unsere Stärke liegt besonders darin, Produkt-Markt-Kombinationen zu finden; wir suchen immer nach etwas, was interessant für den Floristen sein kann und innovativ ist. Wir schauen, was auf dem Markt passiert und was gefragt ist. Deswegen ist unser Paket so umfangreich mit vielen exklusiven Varietäten. Wir wollen besonders die Floristen bedienen, die nach Innovation und hoher Qualität suchen. Das ist nicht immer einfach, weil Großhändler als Filter für unsere Endkunden agieren können. Das war manchmal ein Hindernis für neue Produkte.

Sevilla

Wir versuchen das mit unserem Marketing zu verändern und indem wir eng mit Großhändlern zusammenarbeiten. Zum Beispiel informieren wir Käufer und Floristen bei anstehenden Einführungen von neuer Ware, für die wir mit Hilfe von internationalen Designern schöne Inhalte erstellen und diese über unsere Social Media Kanäle verteilen.”

Die Wichtigkeit der Uhr

Rob: “Die Auktionsuhr ist sehr wichtig für uns. Es ist eine ganz reine Form von Angebot und Nachfrage. Die Uhr ist ein gutes Instrument für Transparenz und Einblick auf Marktpotenzial. Zusätzlich ist das Verteilungssystem hinter der Uhr sehr stark. Jeden Tag bringen wir eine beträchtliche Menge an die Uhr, was sich in 7,000 bis 8,000 Transaktionen pro Tag einteilen lässt. Wir könnten das alleine nie schaffen, nicht so engmaschig. Es verändert sich jedoch. Das Vertriebssystem von FloraHolland wird schon bald 24/7 auf der online Plattform Floriday verfügbar sein. Wir werden dann ab Lager liefern und du musst deine eigenen Preise festlegen. So rein wie möglich natürlich. Ich glaube, wir werden einen Weg finden, wenn wir die Versorgung mit unseren Produkten zentral halten.”

Träume für die Zukunft

Rob möchte das Unternehmen noch flexibler machen, sodass es sich dem ständig wechselnden Markt anpassen kann. Marginpar muss klar zu erkennen sein und steht für eine überraschend innovative und bemerkenswerte Produktreihe, die seinen Kunden pünktlich und korrekt geliefert wird. Rob bleibt die treibende Kraft in diesem Prozess und passt den Kurs nur dann an, wenn es unbedingt notwendig ist. “Marginpar ist eine große und komplexe Firma geworden. Kenia ist eine Firma, Äthiopien ist eine Firma, die Niederlande ist eine Firma ... Alle haben ihr eigenes Management, aber sie müssen als Einheit funktionieren. Es ist so einfach vom Kurs abzukommen. Wir tun viel dafür und wir werden auch weiterhin viel tun. Wir stellen sicher, dass wir alle in dieselbe Richtung blicken. Wir unterstützen, wo es nötig ist.

Die Kommunikationswege könnten kürzer sein und wir arbeiten daran. Jeder im Unternehmen weiß genau, was wir tun. Die Marginpar Idee, Philosophie und marktorientiertes Denken findet jetzt ebenfalls seinen Weg in die Produktionsfirma, aber wir sind noch nicht da. Mein Traum ist, dass jeder dieselbe Vision hat und das Menschen sich einfacher finden, weil sie wissen, was der andere braucht. Das ist das Ziel und wir müssen es zusammen erreichen. Ich sehe, wie viel Liebe bereits jetzt für die Erneuerung da ist; das kann man bei allen Menschen sehen. Sie erkennen, dass wir etwas Besonderes tun und das wir auf dem Markt geschätzt sind. Schritt für Schritt kommen wir dort hin.”

Rob Koning

Über Rob

“Ich bin jemand, der gerne im Hintergrund arbeitet. Bis vor Kurzem war die Firma eine Reflexion dessen, was ich war. Reserviert und im Hintergrund bleibend. Wir waren zwar präsent, aber wir riefen das nicht von den Dächern. Wir sind unseren eigenen Weg gegangen. Wir sind auf jeden Fall nicht Mainstream. Es gibt mehr Unternehmen, die Blumen produzieren und sie in die Niederlande bringen, aber wir machen die Dinge ein wenig anders.”

Das nächste Mal
Bald erzählen wir dir mehr über Nachfrage auf dem Markt, über Nachhaltigkeit, von unserer Zusammenarbeit mit den Züchtern und strategischen Partnern und wie bei uns die Menschen immer an erster Stelle stehen. Es gibt viel zu erzählen! Diese Artikel erscheinen zuerst auf LinkedIn. 
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