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ir bekommen oft Fragen zur Nachhaltigkeit auf unseren Blumenfarmen. Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen und wie Marginpar mit der Natur zusammenarbeitet, um Blumen zu züchten, die nicht nur schön aussehen, sondern auch verantwortungsvoll angebaut sind.

1| Wie sorgt ihr für gesunde Böden und mehr Biodiversität?

Gesunde Böden sind die Grundlage für starke Pflanzen, stabile Ökosysteme und wunderschöne Blumen. Bei Marginpar setzen wir auf einen naturorientierten Ansatz: wir arbeiten mit der Erde und nicht gegen sie. Ein Beispiel ist unsere Wurmzucht. Die Würmer produzieren sogenannten „Wurmtee“, bei uns liebevoll „Dschungelsaft“ genannt, der voller nützlicher Bakterien und Nährstoffe steckt. Damit stärken wir den Boden und reduzieren den Einsatz von Kunstdünger.

2| Welche natürlichen Methoden nutzt ihr zur Schädlingsbekämpfung?

Unser Motto lautet: Biologie zuerst, Chemie zuletzt. Wir arbeiten mit Gelbtafeln, Licht- und Pheromonfallen sowie mit natürlichen Nützlingen. So können wir den Einsatz von Spritzmitteln stark reduzieren. Erst wenn es keine andere Möglichkeit gibt, greifen wir zu chemischen Mitteln. Außerdem züchten wir gemeinsam mit Pflanzenzüchtern Sorten, die widerstandsfähiger gegen Schädlinge sind, besonders wichtig im Freilandanbau.

Nachhaltigkeit: Häufige Fragen

3| Was passiert mit Pflanzenabfällen auf euren Farmen?

Bei uns bleibt nichts ungenutzt. Alle Pflanzenreste werden kompostiert und wieder auf die Felder gebracht. Das macht die Erde fruchtbarer, verbessert die Wasserspeicherung und fördert viele nützliche Mikroorganismen. Zusätzlich setzen wir auf Wurmkompost und Pflanzenkohle, um die Böden langfristig gesund und widerstandsfähig zu halten.

4| Unterstützt ihr auch Bestäuber wie Bienen?

Ja, unbedingt. Bienen und Schmetterlinge sind unverzichtbar für ein gesundes Ökosystem. Auf vielen unserer Farmen gibt es Bienenstöcke, damit sich die Tiere ansiedeln und bleiben. Besonders unsere Hypericum-Blüten scheinen sie zu lieben, man hört das Summen überall auf den Feldern.

Nachhaltigkeit: Häufige Fragen

5| Wie geht ihr nachhaltig mit Wasser um?

Wir sammeln Regenwasser und setzen es gezielt ein. Sensoren im Boden messen die Feuchtigkeit direkt an den Wurzeln, damit kein Tropfen verschwendet wird. Außerdem haben wir künstlich angelegte Feuchtgebiete (wetlands), die Abwasser reinigen. So können wir das Wasser wieder für die Bewässerung nutzen. Das spart Ressourcen, schont die Umwelt und schützt die örtlichen Ökosysteme.

6| Wie unterstützt Marginpar die Menschen hinter den Blumen?

Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch Verantwortung für Menschen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen medizinische Versorgung, warme Mahlzeiten und ein sicheres Arbeitsumfeld. Mit der Marginpar Foundation fördern wir Schulen, Trinkwasserprojekte und lokale Infrastruktur. So stärken wir nicht nur Einzelne, sondern ganze Gemeinschaften.

7| Wie sorgt ihr dafür, dass die Blumen lange in der Vase halten?

Zusammen mit unserem Partner Chrysal entwickeln wir spezielle Vorbehandlungen für jede Blume, manchmal sogar für einzelne Sorten. So bleibt die Qualität besonders hoch und die Vase freut sich über eine lange Blühdauer, meist mindestens 10 Tage. Craspedia-Fans haben es besonders gut, diese Kugelblumen halten fast ewig.

8| Ist eure Verpackung biologisch abbaubar oder recycelbar mit Öko-Zertifikat?

Noch nicht ganz, aber wir arbeiten intensiv daran. Unser Ziel ist eine wirklich nachhaltige Lösung, die gleichzeitig unseren hohen Ansprüchen an Qualität und Haltbarkeit gerecht wird.

9| Wie geht ihr mit den CO₂-Emissionen beim Transport um?

Flugtransporte gehören leider dazu, aber wir versuchen, den Fußabdruck so klein wie möglich zu halten: durch effizienteres Verpacken, direkte Lieferungen ohne Zwischenstationen wie zum Beispiel direkt nach Großbritannien und durch erste Tests mit Seefracht. Jede Blumenart muss dafür vorher geprüft werden, was etwas Zeit braucht.

Nachhaltigkeit: Häufige Fragen

10| Welche Innovationen gibt es noch, um euren ökologischen Fußabdruck zu verringern?

Nachhaltigkeit ist keine Endstation, sondern ein Weg. Alle unsere Blumen wachsen im Freien, deshalb brauchen wir keine Heizung und nur minimale Beleuchtung, ausschließlich LED. Zusätzlich nutzen wir Solarstrom und überwiegend grüne Energie aus dem Netz. Doch Nachhaltigkeit heißt für uns mehr als nur CO₂ sparen. Wir denken ganzheitlich und orientieren uns an ESG-Prinzipien (Environment, Social, Governance). So wollen wir langfristig positiv auf die Umwelt, unsere Menschen und die Branche wirken.

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